Vom Eingang, an dem meist ein unglaubliches Gedränge herrschte, und einer kleinen Vorhalle führte eine steile, glitschige Treppe hinab zu den Grotten. Von der untersten Stufe aus konnte man durch einen breiten Gang, in dem Bänke und Tische standen, in die Haupthalle sehen, wo vor der Bühne, im Licht der Scheinwerfer nur noch als Schatten erkennbar, bereits eine wogende Menge auf Orpheo wartete. Wir gingen vor der Bühne gleich nach links, zur Theke. Am Tresen stand Orpheo und trank Bier. Fast alle hier kannten zwar seine Lieder, aber kaum jemand kannte Orpheo. Kaum jemand hatte ihn schon einmal auf der Bühne gesehen. Orpheo hatte glatte, schulterlange Haare und ein volles, weiches Gesicht. In seinem weiten Hemd, das eher an einen Kittel erinnerte, und den verwaschenen Jeans fiel er unter den anderen Trinkern am Tresen nicht einmal auf. |
Sie vergaßen. Und schon ihre Kinder konnten sich kaum noch vorstellen, daß es einmal anders gewesen war: Zwar schmerzte auch sie zuweilen die fehlende Hälfte, doch verstanden sie dieses Gefühl nicht mehr. Und sie begannen, den Mangel durch Schmuck und mit Spielen zu betäuben. |
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